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22. Dezember 2005

Ausländische Arbeitskräfte: Rosenkranz: Ausbildung statt Zuwanderung

Innenministerin verkennt politische Realität

Wien (OTS) - Eine klare Absage erteilte die freiheitliche Nationalratsabgeordnete Barbara Rosenkranz den Plänen von Innenministerin Prokop für eine Erhöhung der Quoten für ausländische Arbeitskräfte.

Rosenkranz warf Prokop vor, die politische Realität völlig zu verkennen. Ihre Pläne würden die soziale Sicherheit in Österreich gefährden. Die von der Innenministerin geforderten Arbeitskräfte kämen zusätzlich zur Rekordzuwanderung noch hinzu. Überhaupt seien all diese Quoten eine reine Augenauswischerei. 2004 habe die Zuwanderungsquote 8.050 betragen, tatsächlich gekommen seien aber 50.582 Personen.

Den Satz Prokops, wonach es "in Wirklichkeit eh keine Österreicher gibt, die die Arbeit machen wollen", bezeichnete Rosenkranz als besonders zynisch. Dies komme ausgerechnet von einer Innenministerin, deren Regierungskollegen mit dem Kombilohn einen Billiglohnsektor geschaffen hätte. "Die meisten Österreicher wollen arbeiten, aber sie wollen dafür auch ein Einkommen, mit dem sie in unserem Land leben können. Die Jugend ist heute ohne Perspektive, die Jugendarbeitslosigkeit ist so hoch wie nie zuvor."

Ziel muß es laut Rosenkranz sein, den entstehenden Bedarf rechtzeitig zu erkennen und bildungspolitisch darauf zu reagieren. "Das Motto muß lauten: Ausbildung statt Zuwanderung." Aber vorauszuplanen sei ja noch nie eine Stärke dieser Regierung gewesen.


 

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