Christian Ballmüller, Vizebgm der Gemeinde Traismauer, hat sich heute nach einem Gespräch mit der Landesgeschäftsführung der FPÖ Niederösterreich dazu entschlossen, den Schritt nach vor zu gehen, und sein Amt zurück zu legen. Gleichzeitig legt er auch alle Parteifunktionen und seine Mitgliedschaft bei der FPÖ zurück.
Zu den in den letzten Tagen in den Medien angedeuteten Vorwürfen sagt Ballmüller: „Es stimmt, dass ich mich von 2007 bis 2008 im Umfeld der NVP bewegt habe und auch bei der so genannten ,Gründungsveranstaltung' auf der Nigl-Alm dabei war. Da die Agitationen dieser Vereinigung allerdings zunehmend extremistische Züge angenommen hat, die nicht mit meinem humanistischen Weltbild vereinbar sind, kehrte ich der NVP ab November 2008 den Rücken. Im April 2009 trat ich der FPÖ bei. Ich habe seitdem keinerlei Umgang mehr mit Vertretern dieser Organisation gehabt. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."
Als Grund für seinen Rückzug führt Ballmüller an, dass er vor allem den Druck von seiner Familie nehmen möchte, und darüber hinaus auch der Partei durch die Diskussion um seine Person nicht schaden möchte.
Ballmüller: „Mit meiner Unterschrift unter dem Austrittgesuch bekenne ich mich aber gleichzeitig auch zu unserer gemeinsamen Republik Österreich, zum demokratischen System, lehne den Missbrauch menschlicher Gefühle in jeder Form ab und lege ein klares Bekenntnis zur Gewaltfreiheit ab."
FPÖ-Landesgeschäftsführer Martin Huber: „Mit dieser Entscheidung hat Christian Ballmüller weit mehr Charakterstärke gezeigt, als so manche andere, die in der Angelegenheit mitgemischt haben. Seitens der FPÖ gibt es nichts hin zuzufügen, insbesondere da die genannten Geschehnisse bereits vor seinem Kontakt mit der Freiheitlichen Partei stattgefunden hatten und beendet waren."
Rückfragehinweis: LAbg Ing Martin Huber 0664 50 299 60