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05. Februar 2007

Die Türkei wird auch durch Imagepolitur nicht europareif

Wenn sogar in Umfrage der türkischen Botschaft drei Viertel meinen, die Türkei sei kein europäisches Land, dann bestätigt dies die Linie der FPÖ

Das Ergebnis der von der türkischen Botschaft in Österreich durchgeführten Internet-Umfrage, wonach bloß 60 Prozent der Befragten gegen einen EU-Beitritt der Türkei sein sollen, sei anzuzweifeln, meinte der freiheitliche EU-Abgeordnete Andreas Mölzer. Denn nach dem Eurobarometer und anderen Umfragen lehnten regelmäßig an die 90 Prozent der Österreicher die Aufnahme Ankaras ab. Daher sei die Hoffnung des türkischen Botschafters, Selim Yenel, durch die Überzeugung von zehn Prozent der Österreicher bei einer Volksabstimmung eine Mehrheit für den Türkeibeitritt erzielen zu können, unbegründet, so Mölzer weiter.

Wenn selbst in der von der türkischen Botschaft durchgeführten Internet-Umfrage drei Viertel der Ansicht sind, daß die Türkei kein europäischen Land sei, dann bestätige dies die Linie der FPÖ, betonte Mölzer, der auch Mitglied der Türkei-Delegation des Europäischen Parlaments ist. Und wenn Yenel meint, das seiner Ansicht nach bisweilen falsche Image der Türkei zurechtrücken zu wollen, dann müßte zuallererst die Diskriminierung der religiösen Minderheiten, insbesondere der Christen, unverzüglich beendet und die Einhaltung der Menschenrechte gewährleistet werden. Jedenfalls werde Ankara, so der freiheitliche EU-Mandatar, mit reinen Imagepolituren keine Europareife erreichen können und forderte erneut den sofortigen Abbruch der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Denn dies wäre nicht nur die ehrlichste, sondern auch die beste Lösung sowohl im Interesse Europas als auch der Türkei, sagte Mölzer abschließend.


 

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