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30. April 2009

Ins Schwarze getroffen: Vernebelungsaktion um das Drogenprojekt Checkpoint

Das Land NÖ fördert seit 2005 mit nunmehr 450.000 Euro jährlich den Verein „Jugend und Lebenswelt“, der 3 Projekte führt (Nordrand, Südrand und Checkpoint). Auf der Homepage von Checkpoint wurde man bis vor kurzem auf die Initiative „check your drugs“ verwiesen. Arbeitsgebiet der Initiative: Drogen werden auf deren „Reinheit“ getestet und wieder an die Jugendlichen zurückgegeben.

„Checkpoint" ist ein Projekt des Vereins Jugend und Lebenswelt, das sich aus einer Kooperation der NÖ Landesregierung und der Wirtschaftskammer NÖ mit privaten Discobetreibern entwickelt hat - zumindest laut VP-Presseaussendung. Was unter anderem hinter diesem Projekt steckt, nämlich ein „Service" für jugendliche Drogenkonsumenten - hat LR Barbara Rosenkranz und die FP NÖ vor wenigen Wochen öffentlich gemacht.

Die Reaktion folgte prompt. Die Internet Seite von Checkpoint verschwand über Nacht aus dem Netz. ; mit ihr Texte wie „Wir finden, dass Rausch eine wichtige Sache im Leben der Menschen ist. Er hilft aus dem Alltag auszusteigen und ist in diesem Zusammenhang auch für unsere Gesundheit und das psychische Gleichgewicht wichtig. Außerdem macht Rausch auch Spaß". Aktuell werden Besucher von www.checkpoint-info.at auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet.

Wer sich die Mühe macht und ein wenig weiter recherchiert, erkennt aber schnell, dass das nur eine kosmetische Maßnahme ist. Denn das ganze Projekt firmiert weiter unter der Bezeichnung „Verein Jugend und Lebenswelt (früher Checkpoint)", erreichbar unter www.suedrand.at . Die Stammwebseite ist aus dem Netz, alles andere blieb gleich - bis hin zur Kontakt-Email, die noch auf info@checkpoint-info.at lautet.

Eine bemerkenswert prompte Reaktion, die zeigt wie sehr ertappt man sich bei der ÖVP fühlt. „Offenbar ist es den verantwortlichen Politikern unangenehm, mit diesem Projekt in Verbindung gebracht zu werden", sagt FPNÖ Obfrau Barbara Rosenkranz. Anstatt, dass der überbordenden Drogenproblematik in Niederösterreich mit rigorosen Maßnahmen gegen die Dealer begegnet wird, wird Drogenkonsum verharmlost. Zur Rede gestellt, will die ÖVP nun die Spuren verwischen.



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