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06. September 2006

Kopalkaserne: Kommt das Flüchtlingslager St. Pölten?

Ein der FPNÖ vorliegendes Dokument weist darauf hin, dass die seit Monaten kolportierten Pläne für ein Flüchtlingslager St. Pölten offenbar konkreter sind, als so manche Politiker in Vorwahlzeiten zugeben wollen. Auch ein geeigneter Ort ist demnach schon gefunden: angesiedelt könnte das Lager in der ab 2007 leer stehenden Kopalkaserne werden. Die Freiheitlichen wollen dieses Ansinnen bereits im Keim ersticken.

Die FPNÖ schlägt Alarm: Eine den Blauen zugespielte Unterlage deutet darauf hin, dass es offenbar bereits konkrete Geheimpläne gibt, die nach der BH-Reform ab nächstem Jahr leer stehende Kopal-Kaserne bereits 2007 als Flüchtlingslager St. Pölten zu nutzen.
Dies würde erfahrungsgemäß durch zunehmende Gewalt und Kriminalität bedeuten, dass die Zustände von Traiskirchen auch zur Tagesordnung von St. Pölten gehören, zumal das Kasernengeländes mit 20ha fast doppelt so viel Fläche hat wie das Flüchtlingslagers Traiskirchen.
Mit geringen Umbauarbeiten im Bereich der Bürotrakts könnte innerhalb einiger Wochen bis zu 1000 Flüchtlinge untergebracht werden, schätzen Insider. Mit Containern bzw. Neubauten wäre diese Zahl um bis zu das 20-fache zu erhöhen.
Der Obmann der St. Pöltener FPÖ, Peter Sommerauer, selbst Polizist, weiß um die negativen Auswirkungen eines Flüchtlingslagers auf die Kriminalitätsrate und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung, weshalb die FP St. Pölten - im Interesse der Bevölkerung - ein solches Ansinnen auf jeden Fall klar ablehne: „Nach den vergeblichen Versuchen, in Wöllersdorf oder Stockerau Kasernen als Flüchtlingslager zu nutzen, soll jetzt offenbar St. Pölten herhalten. Wir werden alles tun, um die Umsetzung dieses Planes zu verhindern."
„Hier droht durch die Hintertür eine enorme Beeinträchtigung der Lebensqualität für die Bevölkerung von St. Pölten!", sagt FP NÖ FO LAbg Gottfried Waldhäusl, der auch negative Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort St. Pölten befürchtet.
Als Gegenmaßnahme denken die Freiheitlichen an eine Bürgerinitiative und Gegenkampagne; außerdem haben sie sich bereits schriftlich an Bürgermeister Stadler gewandt sowie eine Anfrage im Landtag eingebracht.

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