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19. November 2009

Landtag: FP Kritik am ÖVP Verkehrskonzept

Bahn Bus und Straße haben in allen Bereichen Nachholbedarf

Klubobmann Waldhäusl wies in seiner Rede vor allem auf die allgemeine Problematik des öffentlichen Verkehrs in NÖ hin. Kritik übte der Klubobmann vor allem daran, dass der Streit zwischen ÖVP, SPÖ und ÖBB auf dem Rücken der Pendler ausgetragen wird. Jene Menschen die tagtäglich öffentliche Verkehrsmittel auf zum Weg in die Arbeit benötigen, wollen Lösungen und keine politischen Schuldzuweisungen. In Richtung der ÖVP sagte Waldhäusl dass es keine gute Optik macht, wenn sich die ÖVP hinstellt und sagt „Ich kann`s zwar nicht besser, aber schuld sind die anderen!". Seit Jahrzehnten wird eine Waldviertelautobahn gefordert, noch immer gibt es kein Konzept dazu. Er forderte die Volkspartei auf, ihre 54% Mehrheit dafür zu nutzen das Zusperren von Nebenbahnen zu verhindern, als es, wie im Fall der Ybbstalbahn zu fördern. Der Klubobmann machte unmissverständlich klar, dass ich die FPÖ für den Erhalt der Nebenbahnen einsetzt und für keine weiteren Schließungen zur Verfügung steht. Das Verkehrskonzept von LR Heuras und der ÖVP bezeichnete er als „gescheitert".KO Stv. Königsberger kritisierte den Umstand, dass bei der heutigen Demonstration von Pro Bahn zur Erhaltung der Ybbstalbahn kein einziger ÖVP Politiker erschienen ist. Auch er sprach sich gegen einen politischen Streit auf dem Rücken der Pendler aus. Der Abgeordnete nützte die Gelegenheit, auf einige Missstände im öffentlichen Verkehr hinzuweisen. Neben einer vollkommen inkompetenten Fahrpreisauskunft bemängelte er auch die Tarifberechnung durch das Zonenmodell. Hier kommt es immer wieder zu den skurrilen Fällen, dass man etwa für eine kürzere Fahrstrecke über mehrere Zonengrenzen mehr bezahlen muss, als für eine Fahrt, die an Kilometern länger ist, sich jedoch in der gleichen Zone befindet. „Dieser Verwaltungswahnsinn muss eingestellt werden um das Verkehrsmittel Bahn wieder attraktiv zu machen!", sagte Königsberger. Weiters brach der Abgeordnete auch eine Lanze für die Ybbstalbahn und verwies auf das Betriebskonzept, dass bereits vorliegt „vernünfig aufgebaut ist und etwa 60 Arbeitsplätze schaffen würde". Königsberger erklärte, dass der Abbruch der Ybbstalbahn mehr kosten würde, als eine Sanierung der Strecke. Er forderte abschließend damit aufzuhören die Nebenbahnen weiter auszuhungern und vernünftige Gesamtkonzepte für Bahn und Bus zu liefern.

 

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