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18. Jänner 2007

LH Pröll als Schutzpatron der Moscheenbauer?

Der Streit um einen geplanten Prestige-Moscheebau in Bad Vöslau hat eine pikante Komponente: Laut einem Gutachten des Landes passen Moscheen in das niederösterreichische Ortsbild. Eine bedenkliche Sichtweise, die FPÖ FO LAbg Gottfried Waldhäusl dazu veranlasst, eine Anfrage an LH Dr. Pröll zu richten. Denn immerhin lässt sich dieser ja gerne als oberster Ortsbildschützer feiern – und das europaweit.

Zur Erinnerung: ein islamischer Verein plant eine Moschee samt zwei 15 Meter Türmen (urspgl. Sogar 25 Meter hoch) und Kuppel in der Kurstadt Bad Vöslau zu errichten. Tausende Bürger laufen Sturm gegen den symbolträchtigen Bau in ihrer Stadt, die Gemeindepolitik verschanzt sich hinter der Bauordnung. Und nur die FPNÖ unterstützt den Widerstand mit ihrer Info-Kampagne „Kein Halbmond über Bad Vöslau". Wobei es Abg z NR LO Barbara Rosenkranz vor allem darauf ankommt, die europaweite Systematik aufzuzeigen, die hinter diesem jüngsten Versuch steht, ein symbolisches Islam-Bauwerk in Österreich zu errichten und dabei das angemessene Maß der baulichen Dimension bewusst zu übertreten.

Im offiziellen Gutachten vom Amt der NÖ Landesregierung sagt nun HR DI Peter Obleser klar, dass sich seiner Meinung nach eine Moschee sehr wohl in das Ortsbild einfüge, auch und auch die Gebäudehöhe selbst wäre kein Problem.

Für FPÖ FO LAbg Gottfried Waldhäusl ist das Gutachten eine mehr als hinterfragenswerte Sache: „Dass jemand von Prölls Mannen zum Schluss kommt, eine Moschee passt grundsätzlich ins Ortsbild, kann auch als Generalklausel des Landes zum Bau von Moscheen überall in NÖ gedeutet werden; und da stellt sich schon die Frage, wo die Schutzfunktion des Landesvater hier eigentlich bleibt. Insbesondere, wo sich der LH ja stets PR-trächtig als Vater der Dorf- und Stadterneuerung feiern lässt und sogar Präsident der Europäischen Dorf- und Stadterneuerung ist."

Waldhäusl hat nun im Landtag eine Anfrage zu den Hintergründen und Fakten dieses Gutachtens gestellt.


 

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