Der Verein Stadtmarketing konnte die dem Stift Klosterneuburg zugesagten Beiträge für gemeinsame Marketingveranstaltungen nicht bezahlen. Der Stadtrat beschloss daher im Juli 2022, für die Veranstaltungen „Stift und Stadt feiern“, „Mittelalterfest“ und „Advent im Stift“ 9.000 EUR direkt an das Stift Klosterneuburg zu überweisen. FPÖ-Stadtrat Dr. Josef Pitschko reagierte empört: „Die Stadtgemeinde Klosterneuburg gibt dem Stadtmarketingverein jährlich etwa 200.000 EUR zur Finanzierung von Marketingveranstaltungen und schon im Juli muss die Gemeinde die Marketingveranstaltungen selbst bezahlen! Offensichtlich frisst der Bezug des neuen Geschäftsführers den größten Teil des Jahresbudgets des Stadtmarketingvereins auf. Und bei dieser ernüchternden Budgetlage hat der Geschäftsführer die Dreistigkeit, ein Budget mit etwa 8.500 jährliche Kosten für einen E-PKW für seinen persönlichen Gebrauch vorzulegen!“
Der freiheitliche Stadtrat befürchtet, dass die Zustände in diesem „Ramschladen mit gelegentlicher Zimmervermittlung“ immer schlechter statt besser werden. Sarkastisch erinnert FPÖ-Stadtrat an einen seiner Meinung nach völlig unsinnigen Gemeinderatsbeschluss aus dem Frühjahr 2022, wonach auf Antrag der ÖVP zur Steigerung der Transparenz des Stadtmarketingvereins eine Änderung der Gesellschaftsform geprüft werden soll: „Vielleicht wollen die Wirtschaftsexperten von ÖVP und Neos diesen Ramschladen mit drei Beschäftigten als GesmbH oder gar als Aktiengesellschaft führen?“