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18. März 2010

Rosenkranz: "Bundespräsident muss jenen eine Stimme geben, die selber keine haben!"

Wähler brauchen eine Kandidatin, die nicht links steht, sondern in der Mitte

Die freiheitliche Bundespräsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz erläuterte heute in einer Pressekonferenz ihr Amtsverständnis. Nach reiflicher Überlegung habe sie sich entschlossen, sich um das Amt zu bewerben, denn es würde viele gute Gründe geben, in den kommenden Wochen gegen Heinz Fischer um das Vertrauen der Bevölkerung zu werben, so die niederösterreichische Landesrätin.
"Die Wähler brauchen eine Alternative, jemanden der nicht links steht, sondern in der politischen Mitte.

Ich sehe mich als Angebot für alle Menschen, die mit dem Weltbild des Heinz Fischer, das von Nordkorea bis Kuba reicht, nichts anfangen können." Der langjährige Kontakt zur Bevölkerung und das unmittelbare Miterleben von Sorgen und Nöten der Menschen hätten in ihr den Entschluss zur Kandidatur bestärkt. "Mit meiner Themenauswahl will ich den Menschen zeigen, dass ich ihnen genau zugehört und ihre Probleme verstanden haben", so Rosenkranz, denn es sei nicht genug, an ein paar Feiertagen die Hofburg zu öffnen, um Tausende Hände zu schütteln, aber sonst zu den wichtigen Fragen zu schweigen.

Rosenkranz will Aufmerksamkeit schaffen für die Ärmsten der Bevölkerung, die keine Lobby hinter sich haben, zum Beispiel für die Alleinerzieherinnen, deren Kinder einen von Armut geprägten schweren Start ins Leben haben. "Wenn die Politik sich unfähig erweist, die wichtigsten Herausforderungen wie die Bekämpfung der Armut oder die Erhöhung der persönlichen Sicherheit zu lösen, dann entsteht ein Gefühl der Ohnmacht und Politikverdrossenheit", stellt Rosenkranz fest.

Es sei eine grundfalsche Schwerpunktsetzung, wenn man den eigenen Leuten Steuererhöhungen aufzwinge, nachdem über Nacht Milliarden Euro für die Banken locker gemacht wurden und gleichzeitig darüber verhandelt, dem maroden Griechenland mit 500 Millionen unter die Arme zu greifen. "Hier haben die wesentlichen politischen Funktionsträger ein falsches Amtsverständnis und auch der Bundespräsident, wenn er sich nicht zu Wort meldet und den Regierungspolitikern klar sagt, für wen sie in diesem Land Verantwortung tragen."

"Der Bundespräsident", fasst Rosenkranz zusammen, "muss doch sein Amt und die medialen Möglichkeiten, die er hat, nutzen, um jenen eine Stimme zu geben, die selber keine haben, aber dringend eine bräuchten. Das ist nicht immer angenehm, und da kann man es sich auch mit mächtigen Kreisen verscherzen, Aber nichts desto weniger ist das notwendig."

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