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19. Jänner 2007

Steter islamischer Tropfen höhlt den abendländischen Stein

Im Rahmen der Diskussion um das geplante Islamische Zentrum warnt FPÖ Landesparteiobfrau Abg. z. NR Barbara Rosenkranz davor, die Angelegenheit lediglich als ein Einzelprojekt zusehen und warnt vor dem System der Vereinnahmung dahinter.

Die politisch Verantwortlichen verschanzen sich in der Diskussion um das geplante Islamische Zentrum in der Kurstadt Bad Vöslau vor allem hinter dem Baurecht, um ihre angebliche Machtlosigkeit punkto Verhinderung des Projektes zu demonstrieren. „Ein verkehrter Ansatz", sagt FPÖ Abg. z. NR Barbara Rosenkranz. „Jeder, der diese Angelegenheit nur auf die Bauordnung reduzieren will, verkennt das System, das hinter Projekten wie diesen steht", warnt Rosenkranz. „Da eine Moschee, dort ein rein islamischer Friedhof. Das ganze ist ein System nach dem Motto steter islamischer Tropfen höhlt den abendländischen Stein. Ist es heute Telfs, ist es morgen Bad Vöslau, übermorgen St. Pölten und in wenigen Jahren ganz Europa, das islamisch geprägt ist."

Ein Faktum zeigt für Rosenkranz besonders, dass es hier viel mehr um einen Akt der politischen Vereinnahmung eines westlichen Landes als um das schlichte Schaffen einer Glaubensstätte geht - das Beharren der Bauwerber auf symbolträchtigen Ausformungen wie Minaretten und Kuppel entlarvt das gerne verwendete Argument „Religionsfreiheit" als Vorwand: „Denn wenn es hier nur darum ginge, dass Gläubige einen Raum zur Ausübung ihrer Religion brauchen, warum sind ihnen dann die Türme und die Kuppel so wichtig?"

Rosenkranz sieht einen Kardinalfehler darin, Projekten, die deutlichen Prestigecharakter für die islamische Welt haben, zuzustimmen, in dem Kuppeln oder Türme - egal in welcher Größe - als sichtbare Symbole womöglich mit rechtlichen Generalklauseln zugelassen werden.
Sie erinnert daran, dass gerade in NÖ jährlich Millionen für die Dorf- und Stadterneuerung aufgewendet werden, um das Ortsbild zu belassen. Und dass daher etwas nicht stimmen kann, wenn ein Gutachter des Landes NÖ befindet, dass eine Moschee in einer traditionellen Kurstadt wie Bad Vöslau ins Ortsbild passt. Rosenkranz sieht genau hier die Verantwortung bei LH Pröll - immerhin ist er Präsident der europäischen Dorf- und Stadterneuerung, und hat als solcher ja nicht nur eine Schutzfunktion für NÖ, sondern symbolisch auch für das Bewahren des Ortsbildcharakters in allen Städten des Abendlandes.
„Einer politischen Agitation wie dieser muss man auch politisch entgegentreten!", sagt Rosenkranz. „Und auch hier gilt wieder. Es ist möglich! Was durch Gesetze ermöglicht wird, ist auch wieder durch solche rückgängig zu machen. Es ist nur eine Frage der politischen Willensbildung."


 

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