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11. April 2019

Trotz teurem Stadtmarketing sinkende Nächtigungstaxe

Den Ausgaben der Stadt von 260.000 EUR für Stadtmarketing stehen Einnahmen an Nächtigungstaxe von 58.000 EUR gegenüber. Auch Tourismusbetriebe bestätigen die Kritik der FPÖ am teuren, aber ineffizienten Stadtmarketingverein.

Die Auslagerung des Stadtmarketings aus der kommunalen Verantwortlichkeit in einen unnötigen Verein hat lediglich den von der FPÖ befürchteten Verlust der Personalhoheit und die vorhergesagte zusätzliche Budgetbelastung zur Folge.

Im Jahr 2019 hat die Stadt als Zuschuss an den Stadtmarketingverein 260.000 EUR budgetiert. Von den 260.000 EUR für Stadtmarketing und Tourismus entfallen 144.000 EUR auf Personalkosten, 7.000 EUR auf die Kosten der Homepage und 12.000 EUR auf den Ankauf von Merchandising-Produkten, wie Kugelschreiber, Kapperl und Sticker. Vereinfacht gesagt subventioniert die Stadtgemeinde einen weitgehend ineffizienten Verein, zu dessen Haupttätigkeiten der Ankauf von Ramschware und die Selbstdarstellung auf einer Homepage gehören. 

Ein Tourismusbetrieb bestätigte die Kritik der FPÖ (Auszug aus einer email vom 21.11.2018): „Sehr geehrter Herr Dr. Pitschko, nachdem wir schon Monate lang nicht mehr vom Stadtmarketing kontaktiert wurden, fragen wir Sie als „Freund“ dieses unnützen Vereins, ob dieser noch existiert. Diese Untätigkeit spüren wir sehr stark, da die Vermittlung von Gästen komplett weggefallen ist. Dank unserer Mitgliedschaft bei Booking.com konnten wir die Ausfälle etwas kompensieren. Derzeit fragen wir uns, wann die Zimmerliste für das nächste Jahr erscheinen wird, denn bis dato wurden noch nicht einmal die Änderungen eingefordert. Liegt es vielleicht daran, dass mit Beginn Oktober eine ÖVP-Gemeinderätin mit einem Job im Stadtmarketing versorgt wurde und diese eine lange Einarbeitung braucht? Wir überlegen ernstlich, ob eine Mitgliedschaft noch etwas bringt. Tut uns leid, aber wir glauben, dass Sie diese Informationen erhalten sollten.“

Vielleicht können die Ausführungen des Tourismusunternehmens eine Erklärung dafür sein, dass die geplanten Einnahmen der Stadtgemeinde aus der Nächtigungstaxe von 62.000 EUR auf 58.000 EUR reduziert werden?

 

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