Um dem Bedürfnis der lokalen Erzeuger von Brennholz nach geeigneten Erzeugungsflächen zu entsprechen, soll künftig auch der Verkauf von Brennholz in das Bewirtschaftungskonzept aufgenommen werden. Im diesbezüglichen Antrag an den Gemeinderat wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass durch diese Erweiterung des Bewirtschaftungskonzeptes die Erholungs– und Wohlfahrtsfunktion des Waldes nicht mehr im Vordergrund steht, weil es durch die Erzeugung von Brennholz zu vermehrten Bewirtschaftungsaktivitäten im Wald kommen wird, die zu Sperren von Spazier– und Wanderwegen führen werden. Auch das Waldbild wird sich verändern.
Eine Gemeinderätin wies darauf hin, dass der Spitzenkandidat der Grünen im Jahr 2019 genau das Gegenteil des nunmehrigen Waldbewirtschaftungskonzeptes gefordert hatte, und fragte: „Was ist da inzwischen passiert?“ Der freiheitliche Stadtrat meinte süffisant: „Inzwischen war die Gemeinderatswahl.“
Der Gemeinderat beschloss mehrheitlich das neue Waldwirtschaftskonzept mit der Einschränkung, dass es nur für diese Gemeinderatsperiode gilt. FPÖ – Stadtrat Dr. Josef Pitschko meinte, dass die Grünen vor der nächsten Gemeinderatswahl den Wählern erneut vorgaukeln können, dass sie die Erholungsfunktion des Waldes schützen wollen: „Daher werden die einfältigen Speckgürtelgrünen und zurück gebliebenen Greta – Jünger die Grünen wieder fälschlich als Naturschützer sehen.“